Kategorie: Kolumnen

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Worringen – Perle am Rhein

Ich nehme einen tiefen Atemzug chemiegeschwängerter Luft und biege ab auf die „Cote de Bayer“, der herrlichen Strandpromenade von Worringen. Das Chemiewerk könnte sich auch mal als UNESCO-Welterbe anbieten, denke ich, als sich ein luftig locker und ganz in weiß gekleideter Opa – Typ Golfplatz-Legende – auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg breit aufbaut.  Ich bremse mein Rennrad auf moderate 15 km/h runter. „Können Sie nicht die Straße benutzen?“ Ich bin verwirrt und halte an. Er ergänzt: „Das ist ein Spaziergängerweg für normale Fahrräder.“ 

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Da kennen Sie sich nicht mit aus!

Ja, ich kenne mich mit technischen Dingen wirklich nicht gut aus. „Der Junge hat zwei linke Hände“, würde Mutter sagen. So wurde aus mir kein Zweiradmechaniker. An guten Tagen reicht es wenigstens, einen Schlauch in unter 10 Minuten zu wechseln. Schon größer ist das Talent, sich Löcher in die Reifen zu fahren. Gleich ganze Schrauben und Nägel steckten schon auf Düsseldorfs Straßen in meinen Mänteln. Da hätten auch Tubeless-Reifen kapituliert. Zehn Platte in einem Jahr ist trauriger Rekord, allerdings hat der damalige Reifenhersteller seitdem keinen Cent mehr an mir verdient.

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Düsseldorfer Pop-Up-Helling

Gestatten, Eduard mein Name. Mitarbeiter im Verkehrsamt. Freunde und Kollegen nennen mich in Anlehnung an die belgische Radsport-Legende liebevoll Eddy. Auch ich möchte zur Legende werden. Mein Chef lobt mich gerne als Visionär, Freigeist und Brückenbauer zwischen den Interessengruppen im Straßenverkehr. Apropos Brücken: Ich stand am Wochenende am Koppenberg (79 m), einem dieser giftigen Hügel bei der Flandern-Rundfahrt. Dort sagt man „Helling“, was wörtlich übersetzt Hang oder Neigung bedeutet. Mit Blick auf das grobe Kopfsteinpflaster ist eine Ableitung von „Hölle“ wahrscheinlich auch vertretbar, besonders bei Nässe.  Ein Geistesblitz traf mich. Ich konnte mich kaum noch auf das Führungsduo van der Poel und Pogacar konzentrieren, als sie an mir vorbeifuhren. Die Idee der „Helling von Düsseldorf“, der „Wand am Medienhafen“ war geboren. Wenn sich in den Burgplatz schon keine Steigung von über 10 Prozent integrieren lässt, dann holen wir uns einen Frühjahrsklassiker auf anderen Wegen nach Düsseldorf.

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Saisonauftakt 2022

Am 12.02.2022 sind wir zu fünft in die neue Saison gestartet. Temperaturen um den Gefrierpunkt konnten dieses Jahr Paul, Oliver, Markus und (2x) Stefan nicht abhalten, die ersten Höhenmeter zu sammeln. Die Städte Leverkusen und Solingen luden bei Sonnenschein und langsam steigenden Temperaturen zum ersten Stelldichein 2022.

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Auf der Suche nach dem Rennrad für die ganze Familie

Was macht man, wenn man den Rest der Familie dazu bringen möchte, den Sport, den man selbst so gerne macht, auch mal auszuprobieren? Klar, ein Rad besorgen und fahren. Und genau das war mein Plan. Es musste also ein passendes Rennrad her. Was sind aber die Ansprüche an ein Rad, das es im Optimalfall schaffen soll, Frau und Kids für den Radsport zu begeistern?

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Das ist doch die Höhe !!!

Um genau zu sein, geht es um die Vollrather Höhe, liebevoll unter Rennradfahrern „Die Halde“ genannt. Radsport-Mekka des topfebenen Niederrheins.  Kaum ein Tag, an dem man hier nicht anderen Sportlern begegnet. Mit etwas Glück kann man sogar Rick Zabel, Nils Politt oder André Greipel beim Training antreffen. Wie lange wird es noch dauern, bis die Tour de France auf den Giganten des Braunkohle-Reviers aufmerksam wird? Grevenbroich als „Grand Depart.“ Bergzeitfahren am Allrath‘s Rock. Ich bekomme Gänsehaut, während ich in Gedanken als Leibhaftiger verkleidet mit Teufelsgabel Julian Alaphilippe auf den letzten Metern die verbliebenen Körner aus den Muskeln brülle.

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Achtung, schmutzige Radfahrer!!!

Was ist groß und schmutzig? 1000 km mit dem Gravelbike durch das australische Outback, archäologische Ausgrabungsstätten oder eine staubige Piste in der Kalahari-Wüste. All das kommt einem in den Sinn, oder? Aber was könnte das mit Radfahren zu tun haben? Nun, diese Frage stellt man sich aktuell kurz vor Barrenstein, einem kleinen Ortsteil von Grevenbroich. Herbstlaub knistert unter den Laufrädern, während sich die Nachmittagssonne hinter den Wasserdampfwolken der Braunkohle-Meiler versteckt. Es ist November und damit zweifellos Herbst. Die Zuckerrüben und Möhren sind von den Feldern eingefahren. Da kann ein Treckerreifen schon mal ein Klümpchen Erde auf einem Rad- oder Wirtschaftsweg hinterlassen.

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Ein Bier gebraut für Rennradfahrer

Utrecht ist bekannt als eine der fahrradfreundlichsten Städte der Welt. In der viertgrößten Stadt der Niederlande sind täglich etwa 125.000 Radfahrer unterwegs. Hier befindet sich auch das größte Fahrrad-Parkhaus der Welt. 200 Meter vor einer Ampel wird dem „Fietser“ auf Radarbasis angezeigt, ob er diese bei Grün erreichen wird. Wenn er dieses Ziel zu verfehlen droht, erscheint ein rennender Hase, um dem Radfahrer anzuzeigen, dass er schneller fahren sollte. Science Fiction für deutsche Städte, clevere Stadtplanung im Nachbarland.

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Düsseldorf erweitert Angebot an Fahrradständern exklusiv für Rennradfahrer

Zugegeben, die Überschrift ist etwas irreführend. Natürlich sieht man links auf dem Bild die den Medienhafen mit dem Industriehafen (inklusive Lausward) verbindende Fußgängerbrücke. Sie ist Teil des europäischen Radfernweges „EuroVelo-Route EV15“, besser bekannt als Rheinradweg. Bis 2018 teilten sich Radfahrer und Fußgänger das Bauwerk mit herrlicher Aussicht über Rhein und Medienhafen. Dann wurde die Brücke für Radfahrer gesperrt.

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