Ein Bier gebraut für Rennradfahrer

Utrecht ist bekannt als eine der fahrradfreundlichsten Städte der Welt. In der viertgrößten Stadt der Niederlande sind täglich etwa 125.000 Radfahrer unterwegs. Hier befindet sich auch das größte Fahrrad-Parkhaus der Welt. 200 Meter vor einer Ampel wird dem „Fietser“ auf Radarbasis angezeigt, ob er diese bei Grün erreichen wird. Wenn er dieses Ziel zu verfehlen droht, erscheint ein rennender Hase, um dem Radfahrer anzuzeigen, dass er schneller fahren sollte. Science Fiction für deutsche Städte, clevere Stadtplanung im Nachbarland.

Das Bier nach der Reifenpanne

Kein Wunder, dass in der Metropole ein Bier eigens für Rennradfahrer gebraut wird. Das „Lucky 13 Post Ride Beer.“ Das Bier für danach. Ein Weizen IPA mit 5,5 %. Zu verdanken haben wir das alkoholische Getränk der Brauerei De Leckere aus Utrecht. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Deshalb wollen wir das hopfige Weizen an dieser Stelle keinem Test unterziehen. Nur soviel: Uns hat das Craftbeer geschmeckt.

Warum aber verpasst eine Brauerei einem Bier eine Unglückszahl? 

Der Aberglaube hat auch vor dem Radsport keinen Halt gemacht. Erhält ein Teilnehmer eines Rennens (oder RTF) die Startnummer 13, dreht er sie auf den Kopf. So zumindest die Theorie. Ich habe bei meinen Rennen Fahrern mit Panne nie meine Hilfe angeboten oder jemals eine 13 zugeteilt bekommen. Und wenn: Ich hätte sie umgedreht. Den Ersatzschlauch hatte ich trotzdem immer dabei, bin aber von Pannen im Wettkampf glücklicherweise verschont geblieben.

Darauf stoße ich mit Euch an. Prost, Ihr Abergläubigen! Immer schön den rechten Schuh zuerst anziehen.

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