Autor: Le Fuechs

Kolumnen

Worringen – Perle am Rhein

Ich nehme einen tiefen Atemzug chemiegeschwängerter Luft und biege ab auf die „Cote de Bayer“, der herrlichen Strandpromenade von Worringen. Das Chemiewerk könnte sich auch mal als UNESCO-Welterbe anbieten, denke ich, als sich ein luftig locker und ganz in weiß gekleideter Opa – Typ Golfplatz-Legende – auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg breit aufbaut.  Ich bremse mein Rennrad auf moderate 15 km/h runter. „Können Sie nicht die Straße benutzen?“ Ich bin verwirrt und halte an. Er ergänzt: „Das ist ein Spaziergängerweg für normale Fahrräder.“ 

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Berichte

Gepriesen sei der Rennradschlauch

„Übergestern in Japan“ aus dem Covadonga Verlag Michael O.B. Krähe ist japanischer Radsportmeister. Mit viel Wortwitz hüpft der Mönchengladbacher gekonnt durch sein Leben auf zwei Rädern, das ihn vom Niederrhein nach Japan und zurück an die Weser führt. Talent? Nebensache. Was zählt, sind Titel. Irgendwo zwischen beheizten Klobrillen und tektonischen Platten schafft er es, den Leser für eine wahre Geschichte im Land der aufgehenden Sonne zu begeistern. Nirgendwo wird man leichter zur Legende. Nirgendwo wechseln die Weggefährten aus aller Welt schneller. Und nirgendwo gibt es eine größere Wertschätzung für den Fahrradschlauch. Spätestens bei der nächsten Panne ist man in Gedanken in Japan, küsst seinen Schlauch und steckt ihn elegant in eine der drei Trikottaschen. Tubeless war gestern. Heute ist übergestern. Wir verlosen unter allen Teilnehmern der SoA-Ausfahrten im Mai drei Exemplare des lustigen Buches. Was Ihr tun müsst? Einfach mitfahren und Eure Fahrt anschließend auf Strava hochladen. „Mata ne“ an der Fleher Brücke!

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Kolumnen

Da kennen Sie sich nicht mit aus!

Ja, ich kenne mich mit technischen Dingen wirklich nicht gut aus. „Der Junge hat zwei linke Hände“, würde Mutter sagen. So wurde aus mir kein Zweiradmechaniker. An guten Tagen reicht es wenigstens, einen Schlauch in unter 10 Minuten zu wechseln. Schon größer ist das Talent, sich Löcher in die Reifen zu fahren. Gleich ganze Schrauben und Nägel steckten schon auf Düsseldorfs Straßen in meinen Mänteln. Da hätten auch Tubeless-Reifen kapituliert. Zehn Platte in einem Jahr ist trauriger Rekord, allerdings hat der damalige Reifenhersteller seitdem keinen Cent mehr an mir verdient.

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Reiseblog

Schluchten und Walnüsse – Mit dem Rennrad im Vercors

Wer an die französischen Alpen denkt, dem fallen Pässe wie der Col du Galibier, L‘ Alpe d‘ Huez oder der Col d‘ Izoard ein. Kaum ein Rennradfahrer beschäftigt sich mit dem Vercors südwestlich von Grenoble, einem kleinen, kompakten Gebirgsstock am Rande der Alpen. Die Region um Grenoble ist eine der bekanntesten Anbaugebiete für Walnüsse. Jetzt, Ende September, beginnt die Ernte der edlen Nüsse. Die Nussbauern – die Nuciculteurs – fahren mit Ihren sonderbaren Maschine unter den Baumreihen auf und ab. Der grüne Rasen ist vor lauter Walnüssen kaum noch auszumachen. Ich stecke mir sechs Nüsse als Proviant für die anstrengende Tour in die Trikottasche, während ich am Fluss Isère auf den ersten 20 Kilometern von Anstiegen weitestgehend verschont bleibe. Das ändert sich schlagartig hinter dem Dorf Cognin-les-Gorges.

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Berichte

Radsport-Fashion & Rennrad-Mode – Die kleinen Bike-Labels

Lange hast Du auf den Moment warten müssen. Zwischen Weihnachten und der ersten RTF liegen immerhin vier Monate. Es ist April und Dein neues Kurzarmtrikot dieses hochpreisigen Herstellers lechzt nach Frühlingsluft. Zu schade für den Rollentrainer hat es geduldig und sauber gefaltet in der Schublade des Kleiderschranks ausgeharrt. Der Tag ist gekommen.

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Berichte

Auf ins vierte Jahr

Mit der ersten Ausfahrt in 2023 haben wir das neue Radsportjahr begrüßt. Sieben Fahrer machten sich auf den Weg über die Vollrather Höhe zum Terra Nova Speedway bei Elsdorf. Typisch für die Jahreszeit war es eine windige Angelegenheit. Jeder war dankbar für ein bisschen Windschatten. Einige hatten am Ende inklusive Anfahrt die 100 Kilometer geknackt. Wir freuen uns auf zahlreiche weitere Ausfahrten mit hoffentlich vielen Teilnehmern und wünschen Euch einen guten Start ins neue Jahr.

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Berichte

Volle Pulle zu leeren Pullen

Unsere Sammelaktion geht in das dritte Jahr. Auch 2023 sammeln wir wieder leere Pfandflaschen und Dosen ein. Etwas mehr als 67 Euro aus dem vergangenen Jahr gilt es zu schlagen. Gespendet haben wir am Jahresende dank Eurer Hilfe insgesamt 125 Euro.

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Reiseblog

Pyrenäen mit dem Rennrad – Etappe 21

Port de Bales & Superbagnères Erst seit 2006 ist der Port de Balès komplett auf beiden Seiten asphaltiert, so dass die Tour de France seit 2007 sechsmal zu Gast war. Mit 1755 m Höhe ist er ein echter Brocken, zumal er ab dem kleinen Dorf Mauléon-Barousse mit einer sanften Steigung beginnt und diese zum Ende hin deutlich zunimmt. Die letzten Kilometer auf der wenig befahrenen Passstraße sind schließlich die schönsten. Durchaus möglich, dass sich eine Kuh einfach mitten in den Weg stellt. Die Abfahrt, die in die Abfahrt des Col de Peyresourde bis Bagnères-de-Luchon übergeht, ist nicht minder schön. 

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Reiseblog

Pyrenäen mit dem Rennrad – Etappe 20

Col d‘Aubisque Die Pyrenäen nach einem Monat wieder zu verlassen, ohne den Col d‘Aubisque gefahren zu sein? Unmöglich. Die Bedingungen sollten allerdings vom Feinsten sein. Am liebsten blauer Himmel, ein paar Wolken und angenehme Temperaturen. Denn für viele ist der Col d‘Aubisque der schönste der großen Pässe in den Pyrenäen. 

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Reiseblog

Pyrenäen mit dem Rennrad – Etappe 19

Col de Beyrédes Bei so klangvollen Pässen nördlich von Bagnéres-de-Bigorre wird der vierte Pass sehr gerne ignoriert. Es ist prestigeträchtiger, den Col du Tourmalet oder Col d‘Aspin bezwungen zu haben. Der Col de Beyrédes war noch nie im Programm der Tour de France. Spontan baue ich ihn in meine heutigen Planungen ein. Die Tour muss kurz sein, da ab der Mittagszeit Gewitter und Schauer angekündigt sind.  Der erste Kilometer des kleinen Passes macht Lust auf mehr. Rechts von mir plätschert ein kleiner Wildbach. Der Weg führt durch dichten Wald. Kurze Passagen sind unbefestigt, aber ordentlich zu befahren. Dann legt die Steigung erheblich zu. In der Spitze quäle ich mich 18 Prozent hoch. Auf zwei Kilometer bleibt die Steigung deutlich zweistellig. Würde mir einer der Waldarbeiter seine Kettensäge reichen, würde ich mein Rad vermutlich in Stücke schneiden. 

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