Für Radfahrer nicht empfohlen
Hinein in den Cañon de Añisclo auf einer kurzen Tour von etwas mehr als 30 Kilometern. An Höhenmetern mangelt es dafür aber nicht. Kaum unterwegs, erreiche ich ein neonfarbiges Warnschild. „Erdrutschgefahr. Nicht empfohlen für Radfahrer, Motorradfahrer und Fußgänger.“
Da es eine Einbahnstraße ist, gäbe es im Falle einer Weiterfahrt kein Zurück. Ich riskiere es, nachdem ich von zwei Motorradfahrern überholt werde. Wohl ist mir bei der Sache allerdings nicht. Spätestens nach dem Überholen eines Mountainbikers fühle ich mich besser. Je tiefer ich in den Canyon eintauche, desto nachvollziehbarer wird das Warnschild. Hier dürften häufiger Steine aus den Felswänden herausplatzen, die weit über die Straße ragen. Zu groß sollte ein solcher Felsbrocken dann besser nicht sein, auch nicht für ein Auto.
Ich erreiche schließlich wohlbehalten den Wanderparkplatz. Was für ein Abenteuer. Den zweiten Teil der Tour habe ich bereits in Etappe 15 beschrieben. Ich nehme mir noch mehr Zeit zum Fotografieren und freue mich auf den Abend mit den Zeltnachbarn aus Immenstadt im Allgäu. Mal sehen, was die beiden für Lieblingsziele in Frankreich haben.