Pyrenäen mit dem Rennrad – Etappe 15

Spanische Pyrenäen

Der Sonne hinterher geht es für zwei Tage nach Spanien auf die Südseite der Pyrenäen. Am Rande des Dorfes Escalona befindet sich der landschaftlich schön gelegene Campingplatz „Camping Valle Anisclo“ direkt an einem glasklaren Fluss. Baden ist sogar erlaubt. Leider steht der Profit deutlich im Vordergrund, weshalb der Campingplatz nicht zu empfehlen ist. Kaputte Sanitäranlagen, völlig überfüllte Stellplätze, keine Privatsphäre. Einzig Supermarkt, Restaurant und Rezeption sind vorzeigbar. Also schnell auf‘s Rad und raus in die grandiose Natur.

Die Etappe folgt hauptsächlich Nationalstraßen und führt zum Teil durch den sagenhaft schönen Ordesa-Nationalpark vorbei am Cañon de Añisclo, einer beeindruckenden Schlucht mit einigen Aussichtspunkten.

Es fällt sofort auf, dass im Gegensatz zu den französischen Pyrenäen kaum Radfahrer unterwegs sind. Auf 80 Kilometern sehe ich ganze zwei. Es dürfte an dem dünnen Straßennetz, vielen Sackgassen und den stark befahrenen Nationalstraßen liegen. Touren lassen sich hier deutlich schlechter planen. Hinzu kommt, dass der Straßenbelag auf kleineren Straßen sehr uneben ist, so dass die letzten Kilometer zurück zum Campingplatz eine Konzentrationssache werden. Kleine Steine in Kurven und viele Unebenheiten lassen keine hohen Geschwindigkeiten zu. Dafür beeindruckt die Landschaft umso mehr.

Die spanischen Pyrenäen sind landschaftlich reizvoller, die französischen Pyrenäen definitiv das Radsport-Mekka.

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