Mehr oder weniger flach
Gestern war Ruhetag. Ein Besuch der größten Stadt der näheren Umgebung stand an. Tarbes liegt 25 Kilometer nördlich von Bagnères-de-Bigorre und zählt etwa 42.500 Einwohner.
Heute fahre ich östlich an der Stadt vorbei. Eine Flachetappe steht an, wenn sowas hier überhaupt möglich ist. Die Region ist sehr landwirtschaftlich geprägt mit zahlreichen winzigen Dörfern, die kaum mehr als ein paar Häuser zählen. Sanfte Hügel, die es gelegentlich zu überwinden gilt, geben immer wieder tolle Ausblicke auf die imposante Bergkette der Pyrenäen frei.
Einkaufsmöglichkeiten, Cafés oder Restaurants suche ich vergeblich, bis ich bei Kilometer 60 einen kleinen Supermarkt finde. Glück gehabt. In 10 Minuten ist Mittagspause. Auch das gibt es hier noch. Gestartet bin ich bei angenehmen 25 Grad am Vormittag. Inzwischen brennt die Sonne wieder mit weit über 30 Grad. Nicht mein Wetter. Ich muss in den nächsten Tagen noch früher abfahren. Die zwei Dosen Cola sind längst wieder ausgeschwitzt. Kurz vor dem Ziel passiere ich ein zweites Mal das Dorf Antist, durch das ganz romantisch ein glasklarer Bach fließt. Jetzt lasse ich mir die Gelegenheit nicht entgehen und tauche meine Füße ins eiskalte Wasser. Was für eine Erfrischung bei der Hitze. Wann freut man sich schon mal über kalte Füße?