Tag: 6. August 2022

Reiseblog

Pyrenäen mit dem Rennrad – Etappe 6

Hourquette d‘Ancizan und der Col d‘Aspin In der Nacht hat es kräftig geregnet. Der Morgen ist trüb. Den Plan, eine große Runde inklusive Col du Tourmalet zu fahren, muss ich verwerfen. Zu kurz ist die Zeitspanne zwischen trockenen Straßen und angekündigten Gewittern am Nachmittag. Jeder, der im Hochgebirge mal in ein Unwetter geraten ist, weiß, wie riskant das auf einem Rennrad auf einem Pass sein kann. Kurzerhand wird eine abgespeckte Tour gebastelt. Ab Bagnières-de-Bigorre habe ich die Qual der Wahl. Der Col d‘Aspin, der Col du Tourmalet und die Hourquette d‘Ancizan sind allesamt in Schlagdistanz. Das Hütchenspiel entscheidet. Ich starte mit der Hourquette d‘Ancizan. Eine gute Stunde bin ich durch das Campan-Tal bis zum Beginn der Steigung unterwegs. Inzwischen habe ich Bilderbuchwetter. Familien sitzen an kleinen Bächen mit glasklarem Wasser und picknicken. Nadelwald links und rechts auf den ersten Kilometern. Gerade Nadelwald wirkt auf mich bei langen Anstiegen immer besonders beruhigend. Auch den dortigen Schatten nehme ich gerne in Anspruch. Der Wald lichtet sich und ein traumhaftes Tal präsentiert sich in saftigem Grün, der Wildbach weiterhin rechts von mir. Die Hourquette d‘Ancizan entpuppt sich als wahres Juwel unter den Pässen. 

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Pyrenäen mit dem Rennrad – Etappe 5

Waden-Püree Das Quartier in den Pyrenäen ist bezogen. Der Kurort Bagnières-de-Bigorre wird für die kommenden Wochen die zweite Heimat. Mit knapp 7500 Einwohnern und deutlich weniger Touristen als im benachbarten Wallfahrtsort Lourdes ist es die ideale Basis für Ausfahrten in die Hochpyrenäen.  Standesgemäß liegt die Unterkunft am Fuße eines kleinen Passes, dem Col des Palomières (810 m). Der steht auch gleich am Start der ersten Ausfahrt auf dem Programm und gibt bei herrlichem Wetter den Blick frei auf das Pyrenäen-Vorland. Es folgen winzige Bergdörfer, die durch gut befahrbare Wirtschaftswege verbunden sind. Ein letzter Anstieg auf den Col de Coupé (720 m), und das Nachbartal ist erreicht. Über die Hauptstraße des Vallèe d’Aure erreiche ich Arreau, ein hübsches Dorf mit einigen Restaurants und Cafés. Besonders sehenswert ist das alte Rathaus. 

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