Tag: 10. August 2022

Reiseblog

Pyrenäen mit dem Rennrad – Etappe 8

Wo ist der „Géant du Tourmalet?“ Der frühe Vogel fängt den Wurm. Abfahrt um 7.24 Uhr. Der kühle Morgen mit moderaten Temperaturen bis zur Mittagszeit ist ein guter Grund für eine größere Runde.  Nicht weniger als der Col du Tourmalet steht auf dem Programm. Keine andere Passstraße wurde im Programm der Tour de France häufiger überquert. Bis heute über 80 Mal. Es fing im Jahr 1910 alles an. Der Luxemburger Alphonse Steinès telegraphierte damals an Henri Desgrange: „Bin gut über den Tourmalet gekommen. Stop. Straße in gutem Zustand. Stop. Keine Schwierigkeiten für die Fahrer.“ In Wahrheit war es damals nicht mehr als ein Pfad, der über die Passhöhe führte. Es lebten zudem Bären in den Pyrenäen.  Wer weiß, wann der Hochgebirgspass ohne diese Nachricht in das Programm der Tour de France aufgenommen worden wäre. Sicherlich hätte man 1913 nicht erlebt, wie Eugène Christophe mit einer gebrochenen Fahrradgabel nach Sainte-Marie-de-Campan marschierte und sie in einer Schmiede reparierte. Genau in diesem Ort biege ich von der Talstraße nach rechts ab und der Anstieg beginnt. Ein paar Zahlen: Länge 17,1 km, 1270 Höhenmeter, 7,4 % durchschnittliche Steigung. 

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